Besuch der Movable Book Society Conference 2018

Im September 2017 erhielt ich die Nachricht der Movable Book Society, dass mein Pop-Up-Entwurf für den Buchstaben „C“ in die Kollektion „A-Z – Marvels in Paper Engineering“ aufgenommen wurde. (Fotos und ein Video meines Entwurfs findet ihr hier.) Diese Publikation sollte ein Jahr später bei der 25-Jahr-Feier der Society der Öffentlichkeit präsentiert werden. Nun wurden alle an diesem Buch beteiligten Designer gefragt, ob sie Lust hätten, auch an der Konferenz in Kansas City teilzunehmen, um die Doppelseiten persönlich zu signieren. Da ich noch nie an einer solchen Konferenz teilgenommen hatte, habe ich zunächst meine Kollegin, die Pop-Up-Designerin und Illustratorin Maike Biederstädt angerufen und sie zu diesem Thema befragt. Sie erzählte mir begeistert vom letzten Treffen der MBS im Jahr 2016 in Boston und meinte, dass ich unbedingt an der nächsten Konferenz im September 2018 in Kansas City teilnehmen sollte. So stand mein Entschluss fest: Ich wollte dabei sein.

Leider ist eine Reise in die USA sehr aufwändig und leider auch teuer – und so verbrachte ich in den kommenden Wochen viel Zeit damit, nach günstigen Flugverbindungen zu suchen, bis ich schliesslich einen Flug von Düsseldorf über London und Chicago nach Kansas City gefunden hatte. Als Reisezeit waren etwa 14 Stunden eingeplant. Zufällig hatte Maike eine sehr ähnliche Flugverbindung gebucht, so dass wir uns in London treffen würden, um die zweite und dritte Etappe der Reise gemeinsam zurückzulegen.

Als ich meinem Freund, dem Filmemacher Christopher Helkey aus Los Angeles bei einer Videokonferenz (Skype) von meinen Reiseplänen berichtete, war er ganz begeistert und schlug vor, auch an der Konferenz teilzunehmen. Seine Idee war, alle an der A-Z-Kollektion beteiligten Designer in einem Video zu präsentieren. Das hat mich sehr gefreut, denn nachdem Christopher im Jahr 2013, während eines Austauschsemesters in Deutschland, ein Video über meine Arbeit gedreht hatte, hatte ich ihn schon viele Jahre lang nicht mehr persönlich getroffen.

Zu Dritt buchten wir eine Unterkunft in der Nähe des Tagungshotels.

Am 25. September 2018 war es dann endlich soweit. Ich flog nach Kansas City. Bei meinem ersten Zwischenstopp in London traf ich Maike. Als wir nach erneutem Umsteigen in Chicago endlich am Flughafen in Kansas City eintrafen, wartete Christopher dort schon auf uns. Gemeinsam fuhren wir mit einem Taxi zu unserem Haus. Als wir schliesslich dort ankamen, war es bereits sehr spät in der Nacht.

Meine Reise hatte statt der geplanten 14 Stunden  etwa 19 Stunden gedauert – aber nun waren wir ja endlich da! Jeder von uns suchte sich eines der Schlafzimmer aus und dann war erst einmal Nachtruhe angesagt. Am nächsten Morgen – na, ja, um ehrlich zu sein, war es fast schon Mittagszeit – machten wir einen Spaziergang und erkundeten den Weg zum Tagungshotel.

(Maike, Christopher, Peter)

Vom National World War I Museum and Memorial aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt:

Das große Gebäude rechts im Bild ist das Crown Center, in dem unsere Konferenz stattfand.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen gingen wir kurz zurück in unsere Unterkunft. Maike wollte sich noch ein bisschen von der langen Anreise ausruhen. Christopher wollte aber schon mal seine Filmausrüstung ins Hotel bringen und dort aufbauen. Dabei habe ich ihn begleitet. Im Tagungshotel trafen wir  den Designer und Paper-Engineer Shawn Sheehy, einen der Organisatoren der Tagung. Er erlaubte Christopher, sein Hotelzimmer in ein Filmstudio umzubauen. Leider musste dazu der fantastische Ausblick aus dem Fenster in der 15 Etage mit einem Paravent aus blickdichtem Stoff versperrt werden.

Es dauerte einige Stunden, bis Christopher mit dem Aufbau zufrieden war. Er markierte den Stand jedes Stativs mit Klebeband auf dem Boden, so dass er am nächsten Tag sofort mit den Filmaufnahmen beginnen konnte.

Inzwischen hatte uns Maike schon einige Textnachrichten gesendet und uns eingeladen, gemeinsam mit ihr den Pop-Up-Künstler und Bestsellerautor David A. Carter abends in der Hotelbar zu treffen. Da Maike ihn am nächsten Abend im Rahmen der Konferenz live auf der Bühne interviewen sollte, hatten sie aber sehr viel zu besprechen. Deshalb haben Christopher und ich ihn nur kurz begrüßt und einige Worte mit ihm gewechselt. Danach machten wir uns, nach einem kurzen Abendessen, auf den Rückweg zu unserem Haus.

Am Donnerstag, den 27. September sollte die Tagung beginnen! Christopher ist schon kurz nach unserem gemeinsamen Frühstück ins Hotel aufgebrochen, um die letzten Vorbereitungen für seine Filmaufnahmen zu treffen. Ich habe mich sehr lange und intensiv mit Maike über unsere Projekte unterhalten. Obwohl wir ja beide Pop-Ups entwickeln, sind unsere Projekte doch zum Teil recht unterschiedlich. Es war sehr interessant, von Maikes zu erfahren, wie es ist, für einen Verlag die Pop-Ups für ein komplettes Buch zu entwerfen. Wir haben aber auch einen gemeinsamen Kunden: Jeder von uns entwirft Pop-Up-Karten für die Kollekton des MoMA Design Store (der Shop des Museums of Modern Art in New York) und so konnte ich endlich einmal Maikes Entwürfe, die ich bisher nur online auf der MoMA Website gesehen hatte, im Original betrachten. Das war toll!

Am frühen Nachmittag bin ich bei strahlendem Sonnenschein zu Fuß zum Tagungshotel gelaufen. Die offizielle Eröffnung der Tagung sollte erst um 16:30 Uhr stattfinden – und so hatte ich genug Zeit, um mich mit einigen der bereits anwesenden Gäste zu unterhalten. Da David A. Carter auch bereits recht früh eingetroffen war, hatte ich nun die Gelegenheit, mich mit ihm etwas intensiver zu unterhalten. Seine Arbeiten hatten mich ja schon während meines Studiums (vor 29 Jahren) begeistert. Es war großartig, ihn endlich persönlich kennen zu lernen.

Irgendwann musste ich aber zu Christopher in sein „Filmstudio“. Ich hatte mit ihm verabredet, ihm für die allerersten Aufnahmen zur Verfügung zu stehen, so dass er notfalls noch Änderungen an seinem Konzept oder an seiner technischen Ausstattung hätte vornehmen können. Nach ein paar Probeaufnahmen war aber bereits alles zu seiner Zufriedenheit „im Kasten“, so dass der nächste „A-Z-Designer“ gefilmt werden konnte. Ich ging zurück in den Konferenzsaal.

Dort trafen nach und nach immer mehr Konferenzteilnehmer ein. Insgesamt haben etwa 100 Personen an der Tagung teilgenommen. Etwa ein Drittel der Teilnehmer ist als „Paper-Engineer“ (Pop-Up-Designer) tätig. Bei etwa zwei Dritteln der Anwesenden handelte es sich um Sammler von Pop-Up-Büchern und ähnlichen Dingen, z.B. Pop-Up-Karten.

Es hat mich total überwältigt, dass viele Besucher mich mit Namen angesprochen haben, (obwohl ich ihnen noch nie zuvor persönlich begegnet war), weil sie meine Arbeiten bereits kannten. Das war toll! Ich kannte ja auch viele Namen – aber natürlich wusste ich bei den meisten KollegINNen nicht, wie sie aussehen. Es war sehr aufregend, nach und nach herauszufinden, wie viele Designer, deren Arbeiten ich schon seit langem kannte, auf der Tagung persönlich anwesend waren.

Nach einem festlichen Abendessen gab es eine kurze Ansprache der Organisatoren und dann begann das Interview mit Maike und David.

David hatte so viel Interessantes zu erzählen! Das war schon sehr beeindruckend. Ich muss allerdings zugeben, dass es für mich auch recht anstrengend war, der Diskussion in englischer Sprache zu folgen. Ich bin ja kein Muttersprachler – und ausserdem war ich wegen der Zeitverschiebung doch ziemlich müde. Aber das, was ich verstanden habe, fand ich toll! Nach dem Interview wollten noch einige Teilnehmer zusammen mit David in eine Bar in Kansas City gehen, ein ehemaliges „Speakeasy“. Ich war leider schon viel zu müde – deshalb war es für mich keine Option, noch mitzukommen. Schade! Aber man kann nun mal nicht alles haben 😉

Am nächsten Morgen (Freitag, den 28. September 2018) begann die Konferenz schon um 9:00 Uhr vormittags. Es gab verschiedene Vorträge, die ich hier nicht alle wiedergeben kann – wer möchte, kann sich das komplette Tagungsprogramm auf der Website der Movable Book Society anschauen. Mir hat es besonders gut gefallen, zwischen den Vorträgen mit den unterschiedlichsten Leuten ins Gespräch zu kommen.

Nachmittags habe ich mit einer kleineren Gruppe die Linda Hall Bibliothek besichtigt. Dort wurden uns in einer – extra für die Konferenz eingerichteten – Sonderausstellung verschiedene historische Bücher präsentiert, in denen Pop-Up-Techniken bereits schon vor vielen hundert Jahren zum Einsatz kamen. Das älteste Buch stammte aus dem Jahr 1550 – und es enthielt bereits bewegliche, drehbare Elemente aus Papier (so genannte Volvelles).

In andere historische Bücher waren bereits faltbare Elemente integriert, wie zum Beispiel in diesem Buch aus dem Jahr 1570.

Neben historischen Büchern zum Thema „Movable Books“ präsentierte die Bibliothek aber auch einige Arbeiten aus jüngerer Zeit. Wir sahen Skizzen und Modelle des Künstlers Chuck Fischer, der zusammen mit verschiedenen Paper-Engineers bereits sehr viele erfolgreiche Pop-Up-Bücher gestaltet hat. Lustigerweise habe ich Chuck am nächsten Tag auf der Konferenz persönlich kennengelernt. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht! 🙂

Am späten Nachmittag kamen nach und nach viele der Teilnehmer zurück ins Tagungshotel – und so entwickelte sich in der Lobby bereits ein inoffizielles „Show & Tell“. Viele KollegINNen hatten eigene Arbeiten mitgebracht, (ja, ich hatte auch etwas dabei), die nun zur großen Begeisterung aller Anwesenden präsentiert wurden. Das war hochinteressant. Da Christopher den ganzen Tag lang an seinen Filmaufnahmen gearbeitet hatte, schlug ich ihm vor, mit ihm gemeinsam Essen zu gehen. Ich selbst brauchte auch eine kleine „Verschnaufpause“ nach so viel Input! Nach dem Essen bin ich zurück in den Konferenzsaal gegangen, wo nun das offizielle „Show & Tell“ stattfand. An mehreren runden Tischen saßen bereits Designer und präsentierten ihre erstaunlichsten Projekte. Für mich persönlich war dieser Abend der Höhepunkt der gesamten Konferenz. Ich habe wunderbare Konstruktionen gesehen und Gespräche mit phantastischen Designern geführt. Das hätte ich gerne noch bis spät Nachts getan. Leider wurde ich dann gegen halb eins (0:30 Uhr) so müde, dass ich dann doch zu unserer Unterkunft aufbrechen musste. Schade. Ich hätte gerne noch stundenlang so weitergemacht!

Samstag, der 29. September war der letzte „offizielle“ Tag der Konferenz. An diesem Tag begann das Programm bereits um acht Uhr Vormittags mit einem gemeinsamen Frühstück.
Hier sieht man ein paar der TeilnehmerINNen von unserem „internationalen Tisch“:

Von links nach rechts: Peter aus Deutschland, Maaike und Rianne aus den Niederlanden, Ines und Sheilagh aus Brasilien, Maike aus Deutschland, Christopher aus den USA.

Dieser Konferenztag war komplett gefüllt mit Vorträgen und Präsentationen. Ich kann hier nicht alle Themen aufzählen – die gesamte Agenda findet ihr auf der Website der MBS.

Die Keynote-Präsentation kam von Bruce Foster. Er zeigte in eindrucksvollen Bildern und Geschichten, wie sein großartiges Harry-Potter Pop-Up-Buch entstanden ist.

Bis zum Mittagessen gab es – parallel zu allen anderen Veranstaltungen – eine so genannte „stille Auktion“ (Silent Auction), bei der die Bieter ihr Gebot in eine Liste eintragen konnten. Die Bücher und Exponate waren bereits an den vorangegangenen Tagen ausgestellt, aber ich bin erst am Samstag dazu gekommen, mir die Bücher genauer anzuschauen. (Termine, Termine!). Ich habe auch versucht, ein bestimmtes Buch zu ersteigern – bin dann aber leider später noch überboten worden.

Ich habe mich besonders darüber gefreut, auf der Tagung auch meine Kollegin, die großartige Designerin Yoojin Kim wiederzutreffen, die ich im Spätsommer 2016 bei der Iggesund Design Experience in Schweden kennengelernt hatte. Sie hat einen Vortrag über Ihr neuestes Buch „Shells“ gehalten und (unter Anderem) erklärt, wie die Teile zu einer bestimmten Doppelseite montiert werden.

Ich habe auch einen Vortrag gehalten – vermutlich war dies der EINZIGE Vortrag auf der Konferenz, der nicht von Büchern handelte: „Pop-Ups Beyond Books“ war mein Thema.

Der Höhepunkt der Konferenz war für die meisten Teilnehmer aber sicherlich die Präsentation der A-Z-Kollektion.

Die Creativdirektorin Monika Brandrup vom Verlag Up With Paper Luxe präsentierte in ihrem Vortrag, wie sie es zusammen mit ihrem Team geschafft hat, die Idee einer A-Z-Pop-Up-Sammlung in die Realität umzusetzen. Der Aufwand, diese Sammlung zu produzieren war weitaus größer, als ich mir das vorgestellt hatte.

Nach der Präsentation der A-Z-Collection auf der Bühnen hatten wir nun zum ersten Mal die Gelegenheit, alle Buchstaben der Sammlung aus der Nähe zu betrachten – und anzufassen! Einige der Designer waren persönlich zur Konferenz angereist – so wie Maike und ich – und so konnten wir im Foyer des Hotels ein Gruppenfoto mit allen anwesenden Beteiligten aufnehmen. (Es sind leider nicht die Designer für alle 26 Buchstaben des Alphabets persönlich zur Konferenz angereist).

Von links nach rechts:
Kyle Olmon (O), Sheila Hirata (T), Yevgeniya Yeretskaya (Z), Simon Arizpe (A), Isabel Uria (S), Katherine Belsey (X), Yoojin Kim (F), Bruce Foster (A-Z Logo Pop-Up), Eric Broekhuis (E), Shelby Arnold (U), Shawn Sheehy (W), Courtney McCarthy (L), Peter Dahmen (C), Jess Tice-Gilbert (G), Rob Kelly (K), Maike Biederstaedt (P), Monika Brandrup (Creative Director, Publisher)

Nach dem Gruppenbild haben wir Designer uns an die Tische im Foyer gesetzt und damit begonnen, unsere Doppelseiten persönlich zu signieren. Viele Sammler hatten gleich mehrere Ausgaben der A-Z-Collection erworben, so dass wir einige Zeit mit dieser Arbeit beschäftigt waren.

Parallel zur „Signierstunde“ wurden im Konferenzraum Pop-Up-Büchern und Karten von Händlern und Sammlern verkauft. Es war so toll, die vielen wunderbaren Arbeiten zu sehen! Mir reicht es ja zum Glück, die schönen Bücher einmal gesehen zu haben – da ich kein Sammler bin, muss ich nicht unbedingt jedes Buch auch persönlich besitzen. Aber bei einigen Exponaten konnte ich dann doch nicht widerstehen. Ich habe mir das Buch „Beyond the 6th Extinction“ von Shawn Sheehy gekauft und Shawn war so freundlich, mir eine Widmung hineinzuschreiben. DANKE!
Von Keith Allen habe ich „What A Mess“ erworben und auch er hat mir eine Widmung in sein Buch geschrieben. DANKE!
Ausserdem konnte ich eine der wunderbaren Karten von Isabel Uriah ergattern. OLE! OLA! 😀
Rosston Meyer war so freundlich, mir gleich zwei Ausgaben seiner phantastischen Bücher zu schenken: Necronomicon (signiert von Skinner, dem Illustrator des Buches) und Triad. DANKE, Rosston!

Nach dem festlichen Abendessen wurden die Preisträger von verschiedenen Awards bekannt gegeben:
Emerging Engineer Prize: Vanessa Yusuf
Meggendorfer Prize for Artist Books: Colette Fu
Meggendorfer Prize for Best Paper Engineering: Simon Arizpe

Später habe ich mich noch sehr lange mit verschiedenen KollegINNen unterhalten. Besonders gefreut habe ich mich darüber, Jie Qi kennen zu lernen. Es hat sich nämlich an diesem Abend herausgestellt, dass wir beide, unabhängig voneinander, für den Magier Marco Tempest gearbeitet haben und darüber hinaus auch noch an einem weiteren Projekt für ein sehr großes Unternehmen – das aber niemals veröffentlicht wurde. Theoretisch hätten wir uns also bereits vor einigen Jahren begegnen müssen. Na, ja – besser spät als nie 🙂

Auch, wenn der offizielle Teil der Tagung am Samstagabend vorbei war, so hatten wir zum Glück unseren Rückflug erst für Montagnachmittag geplant.

Am Sonntagvormittag (30. September 2018) haben wir uns mit einigen KollegINNen zum Frühstück verabredet. Das war noch mal sehr lustig!

Von links nach rechts:
Jie Qi, Yoojin Kim, Rosston Meyer, Peter Dahmen, Colette Fu, Maike Biederstädt, Renee Jablow, Isabel Uria, Simon Arizpe, Christopher Helkey

Nach dem Frühstück haben wir uns – in noch kleinerer Runde – ein paar Sehenswürdigkeiten in KC angeschaut. Isabel hat uns (Christopher, Renee, Maike und mich) mit Ihrem Leihwagen durch Kansas City gefahren:

Wir haben ein Spielzeug- und Miniaturenmuseum besucht, (leider war die Zeit viel zu kurz!!) und später das Kauffman Center for the Performing Arts nicht nur von außen, sondern auch von Innen betrachtet. Zufällig war die Vorstellung gerade in dem Moment vorbei, als wir dort ankamen – und so dürften wir tatsächlich noch mal kurz in das Foyer. Die Architektur von Moshe Safdie sehr beeindruckend!

Natürlich sollte man die Stadt Kansas City nicht verlassen, ohne ein echtes Barbecue probiert zu haben. Und so haben wir uns zu fünft einen Tisch in einem Barbecue Restaurant reserviert. Ich fand es großartig! Obwohl es schon spät war, haben wir danach noch sehr lange zusammen gesessen und uns bis weit nach Mitternacht unterhalten.

Für Montag hatten wir den Flug nach Hause geplant. Zum Glück brauchten wir unsere Unterkunft erst zur Mittagszeit zu verlassen. So konnten wir alle ausschlafen.

Für ein Brunch hatten Christopher, Maike und ich uns noch mal mit Renee verabredet. Wir waren in einem „französischen“ Restaurant, das verschiedene Crêpes angeboten hat. Obwohl das natürlich überhaupt nicht „typisch amerikanisch“ war, hat es uns dort sehr gut gefallen.

Dann hieß es aber leider: Abschied nehmen. Christopher, Maike und ich haben uns noch gemeinsam ein Taxi zum Flughafen geteilt – aber Christopher musste zu einem anderen Terminal als wir. Christopher ist schon ein paar Stunden später wieder bei sich zu Hause in Los Angeles angekommen. Für Maike und mich wurde es, wegen mehrerer annullierter Flüge, leider noch eine ziemliche Odyssee. Jeder von uns war einen ganzen Tag länger unterwegs als geplant. Für die Rückreise habe ich 37 Stunden gebraucht. Möchte ich davon erzählen? Nein, das möchte ich nicht.

Es war großartig, an der Movable Book Society Conference 2018 teilzunehmen! Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappt auch beim nächsten Mal (im Jahr 2020) wieder mit dabei zu sein.

Update vom 10.12.2018: In meinem Beitrag bin ich nicht gleichermaßen auf alle Veranstaltungen eingegangen. Einen wirklich vollständigen Bericht über die MBS Conference 2018 findet ihr hier im Blog von Ellen G. K. Rubin, auch bekannt als The Pop-Up Lady.

Update: am 2.Januar 2019 hat der Filmemacher Christopher Helkey ein Video veröffentlicht, in dem der komplette Inhalt der Pop-Up-Sammlung zu sehen ist – viele Arbeiten werden von den Designerinnen und Designern persönlich präsentiert:

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