Transformation – 9 künstlerische Papierskulpturen
Unter dem Projekttitel „Transformation“ habe ich drei Kleinserien von jeweils drei Objekten entworfen. Ziel meiner künstlerischen Arbeit war es, verschiedene Möglichkeiten der Verwandlung (Transformation) zu auszuloten und auf unterschiedliche Weise in dreidimensionalen Skulpturen aus Papier und Karton umzusetzen. So habe ich insgesamt 9 Werke erschaffen, die den Aspekt der Verwandlung / der Transformation auf unterschiedliche Arten zeigen:
a) Pop-Up-Skulpturen „Strings I – III“
Karton geschnitten, gefalzt, geklebt,
Format ca. 60 x 42 x 25 cm (offen); ca. 29,5 x 42 x 2,5 cm (geschlossen).
Bei drei Werken handelt es sich um so genannte „Pop-Up-Skulpturen“. Diese Arbeiten aus weißem Papier und Karton verwandeln sich beim Öffnen von flachen Formen in räumliche Objekte. Alle drei Pop-Up-Skulpturen zeigen Strukturen aus feinen Papierstreifen, die sich beim Öffnen des Objektes (ähnlich wie bei einem Buch) in verschiedene Richtungen aufrichten und in ihrer Gesamtheit eine dreidimensionale Form bilden. Durch die räumliche Überlagerung der einzelnen Streifen hinter- und nebeneinander entstehen im Auge der Betrachter interessante optische Effekte, so genannte „Moirés“. Dieser Effekt wird durch die Auswahl des Materials (Papier) noch gesteigert, da die Streifen nach dem Öffnen der Skulptur noch einige Sekunden in Bewegung bleiben und „nachschwingen“. Das Thema „Transformation“ wird bei diesen Objekten auf zwei Arten zum Ausdruck gebracht: Einerseits werden die Papierskulpturen beim Aufklappen tatsächlich vom flachen in einen räumlichen Zustand „transformiert“, andererseits erzeugen sie auch in geöffnetem Zustand den Eindruck (die Illusion) von Bewegung und Veränderung, sobald sie aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet werden.
Im folgenden Video können Sie die Pop-Up Skulpturen in Bewegung sehen:
b) Papierskulpturen „Offenbarung II – IV“
Mischtechnik – Papier, Karton, Pigmenttinte, geschnitten, gefalzt, geklebt
in Objektrahmen im Format 48,5 x 48,5 x 9 cm.
Bei diesen Werken wird der Blick der Betrachter durch jeweils 121 weiße offene, unterschiedlich stark geneigte Quader aus Papier so eingeschränkt, dass jeweils nur ein Teilaspekt der farbigen Hintergrundflächen sichtbar ist. Durch das Betrachten der Werke aus verschiedenen Blickwinkeln ändert sich die wahrgenommene Farbigkeit. Es ist unmöglich, die Objekte auf einen Blick in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Erst durch die Änderung des Blickwinkels – also nur durch Bewegung des Betrachters – kann die Farbigkeit der Papierskulpturen nach und nach vollständig erfasst werden. Sobald sich der Betrachter bewegt, wird der Eindruck erzeugt, dass sich die Papierskulpturen verändern (transformieren).
Obwohl diese Papierskulpturen keine beweglichen Elemente haben, entsteht der Eindruck von Bewegung, sobald sie aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet werden. Im folgenden Video können Sie diesen Effekt gut erkennen:
c) Papierskulpturen „Fluss“, „Gleichgewicht“, „Fortdauer“
Mischtechnik – Papier, Karton, Pigmenttinte, geschnitten, gefalzt, geklebt
in Objektrahmen aus transparentem Acryl im Format 40 x 50 x 10 cm (B x H x T)
Jedes dieser Werke zeigt unregelmäßig geformte Elemente aus weißem Papier, die in unterschiedlichen Winkeln (mehr oder weniger senkrecht) zur Rückwand angebracht sind. Zwischen den weißen Papierelementen sind schmale Ausschnitte einer farbigen Fläche zu erkennen. Durch das Betrachten der Werke aus verschiedenen Blickwinkeln wird der Eindruck von Bewegung erzeugt. Dabei scheinen sich gleichzeitig einige farbige Felder nach links und einige Felder nach rechts zu bewegen. Zusätzlich entsteht die Illusion, die Streifen würden auch ihre Farbe verändern. Je nach Abstand der Betrachtenden zum Kunstobjekt wirkt der optische Effekt unterschiedlich. Die Papierskulpturen scheinen sich vor den Augen der Betrachter zu transformieren.
Obwohl diese Papierskulpturen keine beweglichen Elemente haben, entsteht der Eindruck von Bewegung, sobald sie aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet werden. Im folgenden Video können Sie diesen Effekt gut erkennen:
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Projekt: Skulpturen aus Papier und Karton
Kunde/Auftraggeber: Eigenes Projekt, freie Arbeiten, gefördert durch das Stipendienprogramm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler „Auf geht’s!“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Referat Presse und Kommunikation
Künstler: Peter Dahmen
Entstehungsjahre: 2020, 2021